Familie Raasch 

Naseband, Pommern

Naseband - Nosibądy  

Der letzte bekannte Wohnort der Familie ist Augustenhof in Naseband. Naseband heißt heute Nosibądy und liegt im Kreis Szczecinek, Polen. Hier lebte Theodor Raasch mit seiner Frau Johanna und den Kindern. 

Es existiert noch ein sehr gut erhaltenes Foto der Einwohner von Naseband aus dem Jahre 1933. Einige Personen konnten wir noch identifizieren, denn sie gehörten zur Familie Raasch und Haberberg.


 

September 2015 - Ein Besuch in Polen

Von Neustettin aus reisten wir in Richtung der uns bekannten Dörfer unserer Vorfahren. Unser Weg führte uns nach Schmenzin, Naseband, Grünewald und Gramenz. 

In Naseband angekommen lag vor uns ein hübsches kleines Dorf mit einer eigenen Kirche. Nach einer kurzen Orientierung betraten wir den Dorfladen und freuten uns über den freundlichen Empfang. Wir versuchten uns zu verständigen und kurz darauf lernten wir Magdalena kennen, eine junge Frau aus dem Dorf, die mittlerweile in Warschau wohnt. Magda sprach etwas Deutsch und freute sich über unser Interesse. Sie führte uns durch das Dorf und erzählte uns viel über die Gegend. Wir besuchten die Kirche, den Friedhof und die Ruine des ehemaligen Schlosses. Gemeinsam mit Magda wanderten wir nun auf den Pfaden unserer Vorfahren. 

Das ehemalige Schloss ist nur noch eine Ruine. Recherchen haben ergeben, dass es sich hier um den Sitz der Familie von Zastrow handelte. 

Das alte Foto des Wohnhauses von Theodor und Johanna Raasch führten wir mit uns. Auf dem Weg zum Friedhof haben wir doch tatsächlich dieses Haus wieder gefunden. Es ist noch heute bewohnt.

Auf dem Friedhof angekommen konnten wir leider keine Spuren mehr finden. Wir waren sehr erstaunt, dass nach 70 Jahren immer noch der ehemalige deutsche Friedhof zu erkennen war. Ungefähr 3 noch erhaltene Grabsteine gaben aber keinerlei Aufschlüsse auf unsere Familie. Unsere Urgroßmutter Johanna Raasch wurde in Alt Valm, einem Nachbarort beerdigt. 

Das war eine erste Orientierungsfahrt und wir werden diese Reise wiederholen, um noch mehr über die Geschichte unserer Familie zu erfahren. 

Vielen Dank an dieser Stelle an Magda.